Freitag, 14. Januar 2011

Frauenquote

Nach Norwegen und Spanien gilt nun ebenfalls in Frankreich eine Frauenquote für die Wirtschaft. Nicht für das Servicefachpersonal in Restaurants, sondern für die Kaderpositionen in Grossunternehmen. Das französische Parlament hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf gestern gebilligt. Demzufolge müssen mindestens 40 Prozent der Posten in den Teppichetagen von Frauen besetzt sein. Frankreich meint es also ernst mit den Frauen. Das ist selbst dem Monsieur le Président Nicolas Sarkozy nicht verborgen geblieben. Hat seine Carla zu Hause doch längst das Zepter übernommen. Sie bestimmt, was er morgens anzuziehen, welche Diäten er zu befolgen und Sportarten zu betreiben hat, welchen Friseur er wählen darf und welche Themen er dem Parlament empfiehlt. Als ihm im Sommer die Sache mit der Frauenquote über den Kopf zu wachsen schien, versuchte er Carla ein wenig auf andere Gedanken zu bringen. Ich möchte einen Sohn von mir, äh mit dir, hatte er ihr in einer lauen Nacht zärtlich ins Ohr geflüstert. Dabei sein leinenes Nachthemd hochgeschoben und liess Carla für einen kurzen Moment die Frauensache vergessen. Jedoch auch nach mehrmaligen Anläufen, Carlas Bauch blieb flach, nichts regte sich in ihr. Männer, die hohe Absätze tragen, beeinträchtigen damit ihre Samenproduktivität, entnahm Carla etwas später einer Studie der Oxford Open University, die Wahrscheinlichkeit, jemals einen petit Nicolas unter dem Herzen zu tragen, verschwindend klein. Und so hat sich sich Carla wieder in die Arbeit gestürzt und ihren Ehemann gedrängt, endlich dem Parlament eine Frauenquote von mindestens 50 Prozent vorzuschlagen. Dass 40 Prozent daraus geworden sind, ist ein heimlicher Erfolg von Sarkozy. Chapeau!

1 Kommentar:

  1. Solange Frauen nach Quoten nur in Unternehmensvorständen und Parlamenten, nicht aber in Bergwerken und bei der Müllabfuhr verlangen, geht es nicht um Gleichberechtigung, sondern um eine Überholspur für ihre Karriere: http://andreasmoser.wordpress.com/2011/01/31/frauenquoten-warum-nur-in-vorstanden-und-parlamenten/

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