Mittwoch, 12. Februar 2014

Die Giraffe ist tot

In Kopenhagen wurde eine junge Giraffe vor versammelten Gaffern erschossen. Ein Bolzenschuss fadengerade ins Hirn des Giraffenbuben Marius und zack, weg das gute Tier. Nicht weil er krank war, nein, kerngesund soll er gar gewesen sein. Jedoch der Verdacht der Inzucht hing im Raum. Das ist natürlich ungut, denn sollte der Marius eines Tages ins freudige Begattungsalter vorstossen und mit seinen Giraffen-Genen Giraffenfreundinnen beglücken, wäre dieser Akt zwar ein schöner, aber ein illegaler. Und Illegales mögen wir nicht. Also wurde der Marius niedergestreckt. In Einzelteile zerlegt und den Löwen zum Frass vorgeworfen. Das Inzestproblem ab- und Marius weggeschafft. So einfach. Und soviel zu den Dänen. Wir Schweizer hätten das ganz anders gelöst. Marius würde noch leben, wäre nach der Abstimmung vom letzten Sonntag nicht abgeschafft aber ausgeschafft worden. Als nicht-einheimischer Giraffenbub ist er ja damals seiner Verwandtschaft nachgezogen und hat sich in einem Schweizer Zoo eingenistet. Leider stammt er nicht aus der gutverdienenden angelsächsischen Expat-Schicht sondern aus einer sozialleistungsabhängigen Familie subsaharisch-afrikanischer Herkunft und muss vom Staat durchgefüttert werden. So gesehen hätte Marius unsren Schweizer Zoo ganz klar auch verlassen müssen, jedoch lebend. Der frontale Bolzenschuss für ausländische Gattungen – dazu braucht es doch noch eine weitere SVP-Initiative.