Dienstag, 24. November 2015

Elektro-Schreck-Mobil

Ich bin ja ein ausgesprochener Autofan. Marken und Motoren, Technik, Innenausstattung, da überschlägt sich mein Herz! Kein Erlkönig, der unerkannt an mir vorbeireitet. Ich kenne die Autos unserer Bundesräte, den silbernen 4x4-Subaru von Ueli Maurer zum Beispiel und weiss, dass sein Sohn ihn in eine Hauswand gesetzt hat. Zum Glück glimpflich davon gekommen, Mauer wie Maurer. Ich sehe den Tesla von Doris Leuthard vor mir und hab gehört, dass sie mit dem Elektro-Turbo mindestens eine Million Kilometer fahren muss, um den lebenszyklusweiten Input an Material, Energie und Wasser für die Herstellung und den Betrieb zu egalisieren. Dies auf alle Fälle hat ein Nachhaltigkeitsforscher und Co-Direktor des Genfer Instituts für Produktedauer-Forschung unlängst geäussert. Und ein Professor von der ETH für motorsystemtechnische Projekte meint, die Ökobilanz der Elektroautos sei dürftig, am heutigen Schweizer Strommix wird sich in den nächsten 15 Jahren wenig ändern, daher sind Elektrofahrzeuge kein Gewinn für die Umwelt. Beide beziehen vermutlich Fördergelder von der Benzin- und Dieselgesellschaft und fahren während den nächsten 15 Jahren mit ihren stinkenden Verbrennern eine Million Kilometer.
Und jetzt auch noch das: Abgasfreie Elektroautos fahren völlig leise! Rollen lautlos durch die Strassen und erschrecken hinterhältig ahnungslose Bürger! Unglaublich! Mit einer Interpellation fordert die SP-Nationalrätin Bea Heim akustische Warnsignale zur allgemeinen Sicherheit. Der Bundesrat möchte entsprechende Vorschriften im Sommer 2019 in Kraft setzen und prüft das selbstauslösende Martinshorn - sobald sich das Elektromobil einem Fussgänger oder einer Hausmauer nähert - was natürlich zu akuten Herzrhythmusstörungen zumindest bei älteren Passanten führen kann. Empfehlenswerter: Bei jedem Elektromobil standardmässig eingebaute Benzin-Laubbläser, vorne angebracht, die dann mit 100 Dezibel durchs Quartier lärmen! Eine hörbar saubere Lösung für alle.