Freitag, 22. Januar 2021

Lieber Herr Berset. Da fliegt doch kurz vor Weihnachten der 70jährige Milliardär Johann Rupert in seinem Privatjet von Südafrika direkt in die Schweiz, um sich im Thurgau bei einer Testimpfung ein Spritze in den Oberarm setzen zu lassen, die nicht öppa gegen Geldsucht sondern gegen Covid hilft. Durchgeführt wurde die Testserie von der Hirslandengruppe, die zwar nicht dem Thurgau gehört, jedoch Johann Rupert, dem reichsten Mann von Südafrika. Dass ein gutsituierter, älterer Herr aus Südafrika eine Covid-Impfung noch vor vielen anderen Thurgauern und Nicht-Südafrikanern bekommt, ist ja das Eine. Ob der Mann aus Südafrika sich bei der Einreise subito in Quarantäne begeben hat, das Andere. Ich weiss nun gar nicht, wie oft ich SÜDAFRIKA geschrieben habe, lieber Herr Berset, aber sollte Ihnen die Corona-Mutation aus Südafrika Sorgen bereiten, dann äh ja, würde ich sagen, jetzt mir auch. Merciviumau!

Donnerstag, 14. Januar 2021

 

Cher Monsieur Berset. Maintenant est tout clair! Und ich habe alles verstanden. Alors, presque tout, zumindest welche Geschäfte wieder länger offen haben werden. Tattoos- und Piercingstudios zum Beispiel. So kann ich mir endlich in den nächsten Woche links "Alain" auf den Arm stechen lassen. Und rechts "Ueli". Je nachdem wie teuer es wird. Ich freu mich auch für den Blumenladen, der wieder Sträusse verkauft, die Autovermietungen, die Boliden loslassen, das Eisenwarengeschäft, das Muttern und Stichsägen feilbietet. Einzig öppis verstehe ich nicht: Weshalb müssen Buchhandlungen geschlossen bleiben? Hat das eine bestimmte Logik? Merciviumau!

Dienstag, 12. Januar 2021

Lieber Herr Berset. Morgen also wollen Sie die scharfen Verschärfungen verkünden wie zum Beispiel Maskenpflicht am Arbeitsplatz auch bei offenem Fenster. Läden schliessen, die keine Güter des täglichen Gebrauchs verkaufen. Ausgenommen: Lebensmittelläden, Apotheken, Optiker und Hörgeräteläden, hä, was haben Sie gesagt? Telecomanbieter, Reparatur- und Unterhaltsgeschäfte inklusive Wäschereien, Blumenläden, Bau- und Gartengeschäfte sowie Viehmärkte im Freien. Hä? Fürs Kalb und die tägliche Sau. Ah ja, merciviumau!