Donnerstag, 17. Juni 2010

Die Tampon-Frage

Ist es eine Frauen-Frage? Ja oder nein? Wenn ja, muss sich die Frau überlegen, ob sie den Digital-Tampon im Badezimmer haben will, der übrigens so heisst, weil er pragmatisch mit den Fingern versenkt wird und nicht wie bis anhin angenommen, mit digitalen Ziffern versehen ist, die im Dunkeln leuchten. Oder ob Frau lieber dem Tampon mit Applikator vertraut, einem gemäss Wikipedia 'röhrenförmigen Hilfsmittel zum Einführen von Tampons und Ähnlichem in Körperöffnungen’ (vielleicht lest ihr vor dem Gebrauch die Packungsbeilage und fragt euren erröteten Apotheker). Oder ist die Frage des Tampons ebenfalls für Männer relevant? Prinz Charles gestand, das ist längst bekannt, beim nächtlichen, telefonischen Kamingespräch seiner damaligen Geliebten Camilla Parker Bowles, dass er zu gerne ihr Tampon sein würde. Warm aufgehoben im stillen Kämmerlein. Und Camilla wünschte sich verzückt ein paar Noppen an Charles Ohren herbei und jauchzt bis heute noch, wenn vermutlich inzwischen etwas leiser. So lovely. Weniger hübsch hingegen der Fall Kachelmann. Seit dem 20. März sitzt er ja in Untersuchungshaft wegen des Verdachts der Vergewaltigung an seiner Ex-Freundin. Dann das kleine Zwischenhoch: Die Schilderungen des Opfers sollen handlungstechnisch unwahrscheinlich bis unmöglich sein. Nun ein erneutes Sturmtief: In der Wohnung der Ex-Freundin wurde ein Tampon sichergestellt, an dessen Faden die DNA Kachelmanns nachgewiesen wurde. Hat er eben doch, der Frosch, wie am Schnürchen, schwuppdiwupp, das eine Ding hinaus und ein anderes hinein? Der Tampon somit nicht mehr nur eine Frauen-Männer-Frage, sondern eine Sache für den Staatsanwalt...

Mittwoch, 2. Juni 2010

Heidi goes Migros...

Vermutlich hat sich die Migros gedacht, nehmen wir neben Heidi-Joghurt, Heidi-Schwingerkäse, Heidi-Sennenmöckli auch noch Heidi-Klum ins Angebot und platziert das neue Produkt prominent im Migros-Magazin. Das ist natürlich eine Erklärung. Die andere: Migros-Chef Herbert Bolliger soll bei einem seiner zahllosen Cüpli-Anlässe vor versammelter Schweizer Prominenz der Frau Beatrice versprochen haben, etwas mehr Glamour in das Hausblatt zu bringen.
Wie dem auch sei. Die Klum erzählt ein wenig im Migros-Heft von ihrem erfolgreichen Leben. Und vor allem, dass sie eine liebende und fürsorgliche Familienfrau ist. Sie zerbricht sich gar ihr hübsches Köpfchen, wie sie ihre Kinder optimal unterhalten und gleichzeitig pädagogisch fördern kann und bringt prompt die Lösung zwischen den Migros-Zeilen: Pro Kind eine Nanny, einen Personal Body- und einen Personal Brain-Trainer. So easy. Weiter lässt uns die gute Heidi wissen, wie sie ihre Ehe glücklich hält: Sie feiert jedes Jahr ihren Hochzeitstag in grossem Stil. Mit einer Kostümparty! Und mit vielen, vielen Freunden. Manchmal warten gar Schwabbel-Kopf-Puppen in den Gästezimmern, verrät uns Heidi, ein enormer Riesenspass! Finden wir womöglich demnächst das Heidi-Schwabbel-Kopf-Puppen-Pudding-Töpfchen mitten im Migros-Kühlregal? Für die Glücksmomente im Eheleben?
Ihren Mann übrigens, den Soulsänger Seal, hat sie in einer schummrigen Bar kennengelernt. Vielleicht war sie auf dem Weg ins Klo geradewegs in ihn hineingelaufen, weil sie ihn einfach nicht gesehen hat, so im Dunkeln. Er hat sie angelächelt und sich höflich vorgestellt: Seal Henry Olusegun Olumide Adeola Samuel. Wow, hat sie gedacht, so viele Männer grad in einem und hat sich auf der Stelle in ihn verliebt. Seal darauf das Töchterchen Leni adoptiert, welches ihr aus einem schnellen Intermezzo im Formel-1-Zirkus von Flavio Briatore übrig blieb, und dem Heidi fix noch drei weitere Kinder unters Herz gelegt. So romantisch. Die Ehe hält bestens, beide extremely happy und gehen sie miteinander aus, freut sich Frau Klum wie ein kleines Mädchen! Während die Nannies die Kinder ins Bett bringen, zieht Heidi ein tolles Kleid an, fühlt sich wie eine Prinzessin und wenn sie die Treppe hinunter schwebt, wartet ihr Prinz unten gespannt auf sie. Fast zu schön, um wahr zu sein. Unter uns M-M-Lesern: Die Heidi wird in jeder Garderobe und überhaupt immer perfekt aussehen, ihr Kleiderschrank ist so gross wie unsre Wohnung, sie hat den persönlichen Hairstylisten, den Make-up-Planer, den Body-Former, den Nail-Schleifer sowieso frei Haus. Trotzdem gibt sie uns noch ein paar Heidi-Tipps zum Schluss: Jede Frau sollte das kleine Schwarze, die perfekte Jeans und das perfekt sitzende T-Shirt, ein gutes Paar High-Heels, eine grossartige Lederjacke, einen Trenchcoat und einen guten Anzug besitzen. Das wars schon? Dazu reicht ja sogar mein Kleiderschrank...