Lieber Herr Berset. Nach einem Gottesdienst in einer Baptistengemeinde in Frankfurt haben sich über 100 Teilnehmer mit Covid-19 infiziert. Sie haben sich vermutlich den Frieden mit Handschlag gewünscht und gesungen, dass es Gott erbarmt. Ohne Mundschutz. Das würde bei uns katholischen Katholiken niemals passieren, nicht wahr? Wobei die Feuerprobe steht uns ja noch bevor, an Pfingsten öffnen die Gotteshäuser wieder ihre Pforten für heilige Messen. Dann schauma mal, wie es sich bei uns verhält. Bis dahin haben vereinzelte Kirchen ja die Kommunion to go angeboten. Das ist natürlich keine Selbstbedienung gewesen, wo jeder am Altar nach einer Büchse greifen kann, nein, Sie müssen es sich eher wie bei Mac Donalds vorstellen, sozusagen eine Art Mac Christ. Sie gehen in die Kirche hinein und bestellen das Menu Hostie einfach und schon erhalten Sie von einem Seelsorger ein Dösli mit einer Hostie drin. Wenn Sie mögen, ordern Sie noch ein Getränk dazu und Sie bekommen eine Flasche Weihwasser obendrauf. Praktischerweise gibt es auch die Drive-in Variante, da fahren Sie einmal mit dem Auto um die Kirche herum, halten unterm Sakristei-Fenster an und geben Ihre Wünsche auf. Auch hier ists wie bei Mac Donald, Sie müssen mit Wartezeiten rechnen. Und nein, die katholische Kirche fragt nicht nach Ihrem Namen und auch nicht nach Ihrer Telefonnummer. Hat das damit zu tun, dass Covid-19 nicht katholisch ist? Oder wissen Sie warum? Merciviumau.
Dienstag, 26. Mai 2020
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