Montag, 4. April 2011

Das Mister-Wissen

Es sind extrem schwierige Fragen gewesen, sagte unsre jetzige Miss Schweiz, Kerstin Cook, dazu. Sie selbst hätte bloss eine richtig beantworten können, aus welchem Kanton die Rüeblitorte kommt. Chapeau. Am Samstagabend hatten sich die vier im Final verbleibenden Mister Schweiz Kandidaten genau mit dieser und anderen brisanten Fragen auseinandergesetzt. Das Ergebnis – eine Nullrunde. Dabei hätte ein simpler ‚Rüeblikanton’ zum Beispiel bereits gereicht. Und sie wären sich eines Punktes sicher gewesen. Wie heisst der Sohn von Wilhelm Tell? Der mit dem Apfel auf dem Kopf? Hmmm. Meine Herren, das ist echte Schweizer Geschichte! Im Fall! Bei der nächsten Wahl, verrät die Mister Schweiz Organisation schon heute, wird nach dem Vornamen von Wilhelm Tell gefragt. Zurück zum heurigen Debakel: Der Glacier Express, der weltbekannte, fährt von Zermatt nach...? Hä? Glacier Express? Eventuell sollte die Tourismus Chefin von St. Moritz den schönsten Schweizer mal einladen. Eine einstmalige Miss Schweiz, die Linda Fäh, wusste ja auch nicht, als ihr ein Matterhorn-Foto unter das hübsche Näschen gehalten wurde, was das für ein steiniges Etwas ist. Der Tourismus-Direktor von Zermatt hatte sie darauf subito eingeladen. Mit einem Helikopter schwebten sie zum Horu. Im tiefen Nebel. Linda sah zwar rein gar nichts, war aber dennoch tief beindruckt. Sie sei eben lernfähig. Und würde nun einen Berg als Berg erkennen. Immerhin. Sie ist übrigens trotzdem Miss Schweiz geworden. Weshalb also sollen die Mister mehr wissen müssen als die Missen? Eben. Für Raquel Marquard hat mit Luca Ruch der beste gewonnen. Der neue Mister Schweiz überzeuge sie mit seiner warmen Ausstrahlung. Und seiner Intelligenz. Somit ist doch alles gesagt.

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