Freitag, 12. Februar 2010

Unter einer Burka...

Siehst du, wettert Ulrich Schlüer durchs Telefon, mit einem Burka-Verbot wäre das dem Mann in Dubai nicht passiert: Erst nach der Trauung feststellen, dass die geehelichte Frau schielt und einen Bart trägt! Unter einer Burka lässt sichs halt schlecht rasieren, antworte ich ihm, aber das Schielen ist natürlich eine unschöne Sache. Hinters Licht geführt hat die Braut den armen Bräutigam samt seiner lieben Mutter, die ihm bei der Brautsuche behilflich war, fährt Schlüer fort, zeigte sie den Zweien einfach das Foto ihrer hübscheren Schwester und verheimlichte so ihr wahres Aussehen – und was lernen wir daraus? Lass die Mutter daheim, wenn du auf Frauschau gehst, vermute ich. Quatsch, ruft Schlüer, die Burka ist eine Quälerei für ihn, für sie, für uns alle! Aber Ueli, siehs doch nicht so schwarz, entgegne ich besänftigend, seinerzeit hatten selbst meine Eltern überlegt, zum Islam zu konvertieren, weil ich mit fast Dreissig immer noch ein Fräulein war. Mich in eine Burka zu stecken, damit ich endlich unter die Haube komm. Kurz bevor wir uns vom Christentum verabschiedeten, heiratete mich gleichwohl einer auch ohne Schleier. Ein Deutscher, sag ich glücklich dazu, aber da hat der Ulrich bereits aufgelegt.

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