Dienstag, 7. Dezember 2010

Die Liebe im 2010

Jetzt wo Weihnachten vor der Türe steht, der Silvester ebenfalls schon drängelt, ist es höchste Zeit, einen Blick aufs fast vergangene Jahr zu werfen. Vieles ist passiert, der Platz hier längst nicht ausreichend. So will ich mich nur um die Liebe kümmern. Zuerst zu den Früchten der Liebe: Im Februar entschlüpft der kleine rothaarige Amadeus Benedict Edley Luis Becker seiner Mutter Lilly und macht den Boris Bobele Becker zu einem überaus glücklichen Vater. Sein viertes Kind, daher vier Vornamen. Vor lauter Stolz hat er grad auch zugegeben, dass er seiner eigenen Schönheit ein wenig nachgeholfen habe. Ein Facelifting über sich ergehen liess. Waren nicht die Falten das einzig Interessante in seinem Gesicht? Gianna Nannini ist mit 54 Jahren zum ersten Mal Mutter geworden. Für dieses Früchtchen wurde vermutlich etwas anderes als das Gesicht geliftet. Sandra Boner, unsre Wetterfee, ist zum zweiten Mal Mutter geworden. Und eine andere Wetterfee, die Cäcile Bähler, ist mal wieder frisch verliebt, gefunkt hat es auf einem gemeinsamen Spaziergang mit dem Hund, nicht Kind. Ebenfalls auf den Hund gekommen ist der Wetterfrosch Kachelmann, seine bizarren Liebesrituale haben ihn bis vors Gericht gebracht.

Zurück zu den schönen Seiten der Liebe. Die Hochzeiten. Am 19. Juni heiratet die schwedische Kronprinzessin Victoria ihre grosse Liebe, den Personal Fitness Trainer Daniel Westling. Sieben Jahre Wartezeit, bis Vater Carl Gustaf seiner ältesten Tochter erlaubte, mit der bürgerlichen Liebe vor den Altar zu treten. Er schliesslich weiss, wie sich eine nicht standesgemässe Ehe anfühlt. Nun aber ist der alte Schwede voll des Lobes für seinen Schwiegersohn: „Ein feiner Herr, der hart und seriös arbeitet“. Fast wie der König selbst. Die Biographie ‚Der widerwillige Monarch’ jedoch zeigt seine dunkle Seite. Von einem Carl Gustaf wird geschrieben, der sich gerne mal ins Sprudelbad setzt. Mit nackten Schönheiten notabene. Und den Frauen mächtig einheizt. Ein echter Schwedenofen. Der Palast inzwischen schweigt beharrlich und wartet erst mal ab, einmal mehr. Apropos warten: Waity-Katie hat auch ganz schön lange ausharren müssen, bis ihr englischer Traumprinz sie endlich gefragt hat. Ob sie, die bürgerliche Arbeitslose, den übernächsten König will. Was für ein Paar! Natürlich hat sie Ja gesagt. Endlich war das Karriereziel erreicht. Hat es sich doch gelohnt, an derselben Uni zu studieren wie Herr Mountbatten-Windsor. Festgelegt sind bereits das Hochzeitsdatum, nämlich der 29. April 2011, und der ungefähre Kostenrahmen: 12 Millionen Euro. Verständlich, dass William am Verlobungsring gespart und den seiner Mutter ausgegraben hat. Katie trug zur Verlobung übrigens ein blaues Kleid wie schon Lady Diana. Das erste Kind, so sind sich die Fastvermählten einig, solle Diana heissen. Hoffen wir, dass es ein Mädchen wird. Und eine katholische Liebesbotschaft zum Schluss: Unser Papst Benedikt erlaubt Kondome! Zwar nur in Ausnahmefällen, aber immerhin. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser für diesen Mann. Und die Bürger des Vatikans werdens ihm danken, zählen sie doch zur Risikogruppe Nummer eins, den zölibatär Lebenden. Glaubt man in Rom auch 2011 noch fest an die unbefleckte Ansteckung. In diesem Sinne: Ein gesegnetes Fest und viel Liebe im neuen Jahr!

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