Samstag, 26. Juli 2008

Bikini, Pareo und so

Jetzt ist es mir passiert. Mitten in der Sommersaison sprengts mir meinen Bikini. Zu eng, eingelaufen vermutlich, das alte Stück. Der Ausverkauf hat ausverkauft. Zumindest meine Grösse. Geh doch in diesen Laden beim Rennweg, rät mir meine Freundin. Zig Modelle und Umziehkabinen mit cellulitisfreiem Licht. So trete ich ein ins Bade-Kleid-Paradies und lasse mich von einer Bikini-Fee entführen. Mit ihrem ausgewiesenen Kennerblick sucht sie richtige Grösse, Farbe und Schnitt. Olivfarben, haucht sie, das schmeichelt dem Teint, leicht gerafft, das lenkt von Pölsterchen ab. Und schiebt mir ein zweites Objekt zu. Blaue Hose mit Oberteil, das aussieht wie ein Shirt. Kaschiert so manches. Dazu, säuselt die verkaufende Erscheinung, passt wunderbar ein Pareo. Das Stoffteil flott um die Hüfte geschwungen und schon besticht man damit den Kellner in der Strandbar am Mittelmeer. Ich schwebe beschwingt zur Kasse. Wir haben zwei Teile oliv, 120 und 80, zwei Teile blau 130 und 90 und der passende Pareo 175, macht zusammen 595 Franken. Der Bikini-Engel strahlt mich an. Und wirkt dabei sehr irdisch. Ich schlage dumpf am Boden auf. Noch nie habe ich so viel für so wenig bezahlt. Das hält zehn Jahre, ruft sie mir nach. Ja, ja, ich hoffe, meine Figur auch...

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