In Bern
steht eine Hunde-Uni. Sie gehört zur Abteilung für Tierschutz der Berner
Vetsuisse-Fakultät. Hier kann also der Hund studieren,
auch wenn er sich am Abend zuvor noch einen Kater eingefangen hat. Der
Professor, ein Bär von einem Mann, weist zwischendurch seine Assistentin an, kleine
Häppli an die Studi-Meute zu verteilen. Sogenanntes Studentenfutter. Manchmal verputzt
die dumme Gans jedoch die Hundeguetzli selbst. Das ist natürlich ungünstig,
denn Professor Bär lässt das Futter ja nicht ohne Hintergedanken verteilen,
nein, vielmehr beobachtet er damit das Verhalten der Stu-Tiere. Und nimmt das
Ganze mit einer Kamera auf. Sind die Lefzen weit nach hinten gezogen,
das Maul offen und es wird gehechelt, zeigen die Hunde ihr Stressgrinsen und
fressen erst recht alles auf. Bellen und grölen sie dabei, haben sie ihre erste
Studierangst überwunden und dürfen an der Lecktube von Frau Gans schnüffeln und
eben lecken. Das mag für das Menschohr ein wenig irritierend wirken, doch für die
Studentenhunde, die ja hier sitzen, damit sie keine blöden Kühe mehr sind, ist
das völlig normal. Schliesslich wollen sie den Unibesuch auch mit etwas
Angenehmen verbinden.
Wer jetzt
denkt, ich hätte beim Schreiben ein paar Hundeguetzli geraucht, dem sage ich: Schau
hier nach, wenn du mir nicht glaubst: hundeunibern.ch – Verhalten, Kognition und
Emotionen bei Haushunden.
Wau.
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